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Internetsicherheit: Was versteht man darunter und wie können Sie sich online schützen?

9 Tipps für mehr Sicherheit im Internet

Hans-Christian Dirscherl

- Keine Zugangsdaten und Passwörter im Internetbrowser sichern. Denn: Auch Browser haben Schwachstellen. Die Cyberkriminellen wissen das und können die gespeicherten Daten stehlen – und gewinnbringend im Internet verkaufen.

- Ungeeignet sind Passwörter, die einfach nachvollziehbar sind: z.B. das Geburtsdatum, die Namen von Kindern und ähnliche offensichtliche Wörter. Wichtig: Passwörter müssen regelmäßig geändert werden. Am besten ist ein Konstrukt aus Zahlen, Sonderzeichen und Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung.

- Prinzipiell keinen Links in „zufällig“ erhaltenen E-Mails oder auch von vermeintlich bekannten Absendern folgen. Oft handelt es sich um einen Phishingversuch, der zu gefälschten Webseiten führt.

- Online-Shopping und Online-Banking sind bequem – und sicher, wenn die Daten verschlüsselt übermittelt werden. Eine sichere Online-Verbindung erkennt man an der Kennzeichnung der Internetadresse mit „https“ (Hypertext Transfer Protocol Secure). Datenübertragung beim Shopping sollte immer über einen Sicherheitsserver wie „SSL“ (Secure Sockets Layer) erfolgen.

- Achtung bei Social Networking Seiten: Nicht jeden Anfrager ungesehen akzeptieren und bewusst entscheiden, welche Daten der Kontakt benötigt.

- Viele Menschen haben heute mehrere Nutzerkonten im Internet – z.B. bei Shoppingportalen, Social Networking Seiten oder auch Communities. Beim nächsten Log-in einfach mal einen Blick auf das eigene Profil werfen und entscheiden, ob die angegebenen Daten nicht zu viel des Guten sind.

- Auf Computern sind viele persönliche, z. T. auch finanzrelevante Daten gespeichert. Es lohnt sich, einmal zu überprüfen, ob diese Daten wirklich ständig präsent sein müssen. Zunächst die Daten auf DVD, externe Festplatte oder Speicherkarte archivieren – und fertig ist das Backup. Dann so viele Daten wie möglich vom Rechner löschen: Wo keine Daten sind, können auch keine gestohlen werden.

- Sie ist nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts: Eine aktuelle Internetsicherheitssoftware mit Schutz gegen Viren, Phishing, Spam, Bots, Spyware, Rootkits usw., ferner mit einer Firewall, mit Browserschutz, Identitätsschutz und proaktiver Erkennung wie in den Norton Sicherheitslösungen enthalten, sollte in jedem Fall auf dem Computer installiert sein.

- Regelmäßig Updates für Betriebssystem und Programme auch den Browser downloaden. Denn Sicherheitslücken werden gerne von Schadprogrammen genutzt, um sich auf den Computer zu schmuggeln. Praktisch ist hier eine Funktion wie die so genannte Intrusion Prevention in den Norton Sicherheitslösungen: Sie blockiert Schadcode direkt, der sich über solche Lücken einschleusen will. Da muss man nicht immer mit allen Updates „up to date“ sein.

Top 10 der Regeln für Internetsicherheit und häufige Online-Fehler

Top 10 der Regeln für Internetsicherheit und häufige Online-Fehler

Ein 19-Jähriger, der sich in New Hampshire auf ein öffentliches Amt beworben hat, musste auf die harte Tour erfahren, wie wichtig die Einhaltung der Regeln für die Internetsicherheit ist. Wie Seacoast Online berichtete, gelangten seine Gegner über seine Social-Media-Beiträge an Bilder, die sexuell anzüglich waren bzw. auf Drogenmissbrauch hinwiesen. So nahm seine politische Karriere schnell ein jähes Ende. Leider ist er jedoch nicht der Einzige: Auch andere Benutzer sind durch sorglose Surfgewohnheiten Betrügern oder Identitätsdiebstahl zum Opfer gefallen oder wurden durch Online-Bekanntschaften körperlich verletzt. Immer mehr Benutzer greifen über ihre mobilen Geräte auf das Internet zu – und die Risiken entwickeln sich ebenso rasant.

Obwohl Apps in den täglichen Online-Interaktionen der meisten Benutzer eine größere Rolle spielen als traditionelle Webseiten, bedeutet das nicht, dass sich die grundlegenden Regeln der Internetsicherheit geändert haben. Hacker suchen immer noch nach persönlichen Informationen, die sie verwenden können, um an Ihre Kreditkarten- oder Kontoinformationen zu gelangen.

Unsichere Surfgewohnheiten bergen auch andere Gefahren: von peinlichen persönlichen Kommentaren oder Bildern, die – einmal online – kaum wieder zu entfernen sind, oder Bekanntschaften mit Personen, denen Sie lieber nie begegnet wären.

Im Folgenden finden Sie die Top 10 der Regeln für Internetsicherheit, mit denen Sie Probleme online wie offline vermeiden.

1. Beschränken Sie sich auf wenige, aber seriöse persönliche Informationen.

Potenzielle Arbeitgeber oder Kunden müssen weder Ihren Beziehungsstatus noch Ihre Privatadresse erfahren. Sie müssen nur Ihre Expertise und Ihren professionellen Hintergrund kennen und wissen, wie Sie mit Ihnen in Kontakt treten. Sie würden schließlich keiner fremden Person streng private Informationen mitteilen – also sollten Sie sie auch nicht mit Millionen von Online-Benutzern teilen.

2. Achten Sie auf Ihre Datenschutzeinstellungen.

Marketing-Experten wollen gern alles über Sie erfahren – ebenso wie Hacker. Beide können anhand Ihrer Surfgewohnheiten und Ihrer Social-Media-Nutzung viel über Sie herausfinden. Aber Sie können Ihre Informationen schützen. Wie Lifehacker berichtet, stehen in Webbrowsern und mobilen Betriebssystemen Einstellungen zur Verfügung, mit denen Sie Ihre Privatsphäre online schützen können. Auch große Webseiten wie Facebook bieten Einstellungen zur Steigerung der Privatsphäre. Diese Einstellungen sind manchmal (absichtlich) schwer zu finden, da Unternehmen Ihre Daten gern für Marketing-Zwecke verwenden möchten. Vergewissern Sie sich, dass die Datenschutzeinstellungen aktiviert sind, und deaktivieren Sie sie nicht.

3. Achten Sie auf Ihre Surfgewohnheiten.

Sie würden wahrscheinlich nicht durch eine gefährliche Gegend Ihrer Stadt spazieren – dann sollten Sie das auch online vermeiden. Cyberkriminelle nutzen oft dubiose Inhalte als Köder. Sie wissen, dass Benutzer manchmal nach fragwürdigen Inhalten suchen und dabei jede Vorsicht vergessen. Die Welt des Internets ist voll von versteckten Stolperfallen, die durch einen arglosen Klick Ihre persönlichen Daten offenlegen oder Ihr Gerät mit Malware infizieren. Indem Sie der Versuchung widerstehen, bieten Sie Hackern keine Angriffsfläche.

4. Nutzen Sie eine sichere Internetverbindung.

Wenn Sie an einem öffentlichen Ort im Internet surfen, z. B. über ein öffentliches WLAN, haben Sie keine Kontrolle über dessen Sicherheit, wie PCMag berichtet. Experten für Unternehmenssicherheit sprechen von „Endpoints“ – das sind die Stellen, an denen eine Verbindung zwischen privatem Netzwerk und Außenwelt besteht. Ihr anfälligster Endpoint ist die lokale Internetverbindung. Achten Sie darauf, dass die Verbindung sicher ist. Wenn Sie Zweifel haben, verschieben Sie die Eingabe persönlicher Informationen, wie z. B. Ihrer Kontonummer, auf einen späteren Zeitpunkt, zu dem Sie auf ein sicheres WLAN zugreifen können.

5. Wählen Sie Downloads vorsichtig aus.

Höchstes Ziel der Cyberkriminellen ist es, Sie dazu zu bewegen, Malware herunterzuladen, also Programme, die schädlichen Code in sich tragen oder Informationen stehlen sollen. Diese Malware kann sich z. B. als App tarnen: von einem beliebten Spiel bis hin zu einer Verkehrs- oder Wetter-App. PCWorld rät, keine Apps herunterzuladen, die verdächtig wirken oder von einer nicht vertrauenswürdigen Seite stammen.

6. Verwenden Sie starke Passwörter.

Passwörter sind eine der größten Schwachstellen in der gesamten Sicherheitsstruktur des Internets. Leider führt jedoch noch kein Weg um sie herum. Und das Problem der Passwörter wird durch die Tatsache noch weiter verschärft, dass Benutzer eher zu solchen greifen, die sie sich einfach merken können, wie z. B. „Passwort“ oder „123456“. Solche Passwörter sind nämlich auch für Cyberdiebe einfach zu erraten. Wählen Sie stattdessen starke Passwörter, die für Cyberkriminelle nur schwer zu knacken sind. Software zur Passwortverwaltung kann Sie dabei unterstützen, mehrere Passwörter zu verwalten, und sorgt dafür, dass Sie sie nicht vergessen können. Ein starkes Passwort ist einzigartig, komplex, mindestens 15 Zeichen lang und enthält Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.

7. Tätigen Sie Einkäufe nur auf sicheren Seiten.

Jedes Mal, wenn Sie online etwas kaufen, müssen Sie Kreditkarten- oder Kontodaten angeben – etwas, wonach sich jeder Cyberkriminelle die Finger leckt. Geben Sie entsprechende Informationen also nur auf Seiten an, die sichere, verschlüsselte Verbindungen bieten. Wie die Boston University berichtet, können Sie sichere Seiten daran erkennen, dass die Adresse statt mit http: mit dem Präfix https: beginnt. Das „s“ steht hierbei für Secure (also „sicher“). Sichere Adressen werden auch durch ein Schloss-Symbol in der Adressleiste angezeigt.

8. Wählen Sie Ihre Beiträge vorsichtig aus.

Im Internet gibt es keine Löschen-Taste, wie der junge Kandidat in New Hampshire herausfinden musste. Jeder Kommentar, jedes Bild, das Sie online posten, bleibt möglicherweise für immer online, denn durch das Löschen des Originals (z. B. von Twitter) werden nicht die Kopien gelöscht, die andere Benutzer angelegt haben. Es gibt keine Möglichkeit, Dinge „zurückzunehmen“, die Sie lieber nicht gepostet hätten, oder peinliche Selfies von Partys zu entfernen. Stellen Sie nichts online, dass Sie nicht Ihrer Mutter oder einem potenziellen Arbeitgeber zeigen würden.

9. Seien Sie vorsichtig mit Online-Bekanntschaften.

Online-Bekanntschaften sind nicht immer die Person, für die sie sich ausgeben. Manchmal gibt es die entsprechende Person in Wahrheit gar nicht. Wie InfoWorld berichtet, stellen gefälschte Social-Media-Profile für Hacker eine beliebte Methode dar, um ein Verhältnis zu arglosen Internetbenutzern aufzubauen und sie ihres Geldes zu berauben. Deshalb sollten Sie in Ihrem Online-Sozialleben genauso vorsichtig sein wie in der realen Welt.

10. Halten Sie Ihre Antiviren-Software immer auf dem neuesten Stand.

Internet-Sicherheitssoftware kann Sie nicht vor jeder Bedrohung schützen, aber sie erkennt und entfernt die meiste Malware – aber nur, wenn das Produkt auch aktuell ist. Installieren Sie immer schnellstmöglich die neuesten Updates für Betriebssystem und genutzte Anwendungen. Sie bieten eine essenzielle Schutzebene.

Befolgen Sie diese 10 grundlegenden Regeln für Internetsicherheit, um böse Überraschungen zu vermeiden, die online nur auf unvorsichtige Benutzer lauern.

Internetsicherheit: Was versteht man darunter und wie können Sie sich online schützen?

Was ist Internetsicherheit? – Definition und Bedeutung

Der Begriff Internetsicherheit bezieht sich auf den Schutz sämtlicher Aktivitäten und Transaktionen, die über das Internet ausgeführt werden. Internetsicherheit ist damit als Bestandteil der übergeordneten Begriffe „Cybersicherheit“ und Computersicherheit zu verstehen, bei denen es um Themen wie Browsersicherheit, Online-Verhalten und Netzwerksicherheit geht. Wir verbringen mittlerweile einen großen Teil unseres Lebens online und sind damit einer ganzen Reihe von Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt, wie z. B.:

Hacker-Angriffe, bei denen sich unbefugte Benutzer Zugang zu unseren Computersystemen, E-Mail-Konten oder Webseiten verschaffen

Viren oder Schadsoftware (auch Malware genannt), die Daten beschädigen oder Systeme anderen Bedrohungen zugänglich machen können

Identitätsdiebstahl, bei dem Kriminelle personenbezogene Informationen und Finanzdaten abgreifen

Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und Organisationen können sich durch die Implementierung von Internetsicherheit vor dieser Art von Bedrohungen schützen.

Welches sind die gängigsten Sicherheitsrisiken im Internet?

Um die eigene Sicherheit und Privatsphäre zu schützen, muss man vor allem die unterschiedlichen Arten von Angriffen aus dem Internet kennen. Gängige Sicherheitsrisiken im Internet:

Phishing

Unter Phishing versteht man einen Cyberangriff, der mithilfe von getarnten E-Mails ausgeführt wird. Dabei versuchen Hacker die Empfänger ihrer E-Mails davon zu überzeugen, dass eine Nachricht, in der es beispielsweise um eine Anfrage von einer Bank oder einen Hinweis von einem Kollegen geht, echt und relevant ist. Ziel ist es, dass die Empfänger auf einen Link klicken oder einen Anhang öffnen, um entweder persönliche Daten preiszugeben oder Malware herunterzuladen.

Phishing ist eine der ältesten Formen der Sicherheitsbedrohung im Internet, die bereits in den 1990er Jahren aufgetreten ist. Als kostengünstigste und einfachste Methode, um unrechtmäßig an Informationen zu kommen, ist sie auch heute noch unter Kriminellen sehr beliebt. In den letzten Jahren sind die Phishing-Methoden und -Nachrichten immer raffinierter geworden.

Hacking und Fernzugriff

Hacker sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, in private Netzwerke einzudringen oder die Schwächen eines Systems auszunutzen, um an vertrauliche Informationen und Daten zu kommen. Technologien, die einen Fernzugriff auf Systeme ermöglichen, sind dabei ein beliebtes Ziel. Per Fernzugriffssoftware können sich Benutzer remote auf einen Computer aufschalten und diesen steuern – und seit der Pandemie und der Zunahme der Fernarbeit wird diese Möglichkeit zunehmend genutzt.

Das dabei verwendete Protokoll heißt Remote Desktop Protocol oder RDP. Da RDP mittlerweile von so vielen Unternehmen jeglicher Größe eingesetzt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, auf ein unzureichend gesichertes Netzwerk zu treffen, relativ hoch. Hacker probieren die unterschiedlichsten Techniken aus, um RDP-Schwachstellen aufzuspüren, bis sie vollen Zugriff auf ein Netzwerk und seine Geräte erlangt haben. Dann eignen sie sich die Daten entweder selber an oder verkaufen sie im Darknet.

Malware und Malvertising

Malware ist ein Kofferwort aus dem englischen Begriff „malicious“ (schädlich) und „Software“. Dieser breit gefasste Begriff bezieht sich auf Viren, Würmer, Trojaner und andere Schadprogramme, mit denen Hacker Chaos anrichten oder vertrauliche Informationen stehlen. Jede Software, die darauf ausgelegt ist, einen Computer, einen Server oder ein Netzwerk zu schädigen, wird als Malware bezeichnet.

Malvertising ist ein Kofferwort aus dem englischen Begriff „malicious“ (schädlich) und„advertising” (Werbung). Der Begriff bezieht sich auf Online-Werbung, die auf die Verbreitung von Malware ausgelegt ist. Die Online-Werbebranche ist ein komplexes Ökosystem, zu dem Verlagswebseiten, Ad Exchanges, Ad-Server, Retargeting-Netzwerke und Content Delivery Networks gehören. Malvertiser nutzen diese Komplexität aus, indem sie Schadcode an Orten platzieren, an denen Werbeträger und Ad-Netzwerke diesen nicht immer vermuten. Internetnutzer, die mit einer infizierten Werbeanzeige interagieren, könnten dabei unwissentlich Malware auf Ihrem Gerät installieren oder auf schädliche Webseiten umgeleitet werden.

Ransomware

Ransomware ist eine Art von Malware, die entweder Ihren ganzen Computer sperrt oder Sie daran hindert, auf bestimmte Dateien auf Ihrem Computer zuzugreifen. Für die Freischaltung wird ein Lösegeld gefordert. Ransomware findet häufig über einen Trojaner Verbreitung, also eine Malware, die als legitime Software getarnt ist. Sobald sie sich installiert hat, sperrt sie den Bildschirm Ihres Systems oder bestimmte Dateien so lange, bis Sie der Lösegeldforderung nachgekommen sind.

In der Regel verlangen die Ransomware-Akteure eine spezielle Zahlung in Kryptowährungen wie Bitcoin, um anonym zu bleiben. Die Höhe der Forderung variiert je nach Ransomware-Variante und dem Preis bzw. Wechselkurs der digitalen Währung. Aber auch wenn Sie bezahlen, ist nicht unbedingt gewährleistet, dass die Kriminellen die verschlüsselten Dateien auch wirklich wieder freigeben.

Ransomware-Angriffe sind auf dem Vormarsch und tauchen in immer wieder neuen Varianten auf. Zu den bekanntesten gehören Maze, Conti, GoldenEye, Bad Rabbit, Jigsaw, Locky und WannaCry.

Botnets

Botnet ist die Kurzform von „Roboternetzwerk“. Ein Botnet ist ein Netzwerk von Computern, die gezielt mit Malware infiziert wurden, damit sie ohne Zustimmung oder Wissen der Eigentümer automatisierte Aufgaben im Internet ausführen.

Sobald ein Botnet-Akteur die Kontrolle über Ihren Computer übernommen hat, kann er ihn für schädliche Aktivitäten missbrauchen. Zum Beispiel:

Vortäuschung von erhöhtem Internetverkehr auf Webseiten zum finanziellen Nutzen

Nutzung der Rechenleistung für die Ausführung von DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service), mit denen Webseiten zum Abschalten gezwungen werden sollen

Millionenfacher Versand von Spam-Mails an Internetnutzer

Betrug und Identitätsdiebstahl

Angriffe auf Computer und Server.

Damit ein Computer Teil eines Botnets wird, muss er wie bei jeder anderen Art von Malware auch infiziert werden, z. B. beim Öffnen von E-Mail-Anhängen, die den Download von Malware auslösen, oder durch den Besuch von infizierten Webseiten. Die Verbreitung kann aber auch in einem Netzwerk von einem Computer zum anderen erfolgen. Die Zahl der Bots in einem Botnet variiert und hängt davon ab, inwieweit die Hintermänner in der Lage sind, ungeschützte Geräte zu infizieren.

Bedrohungen für öffentliche und private WLAN-Netze

Öffentliche WLAN-Netze bergen Risiken, da die Sicherheit in diesen Netzwerken – in Cafés, Einkaufszentren, Flughäfen, Hotels, Restaurants usw. – häufig lax gehandhabt wird oder komplett fehlt. Mangelnde Sicherheit bedeutet, dass Cyberkriminelle und Identitätsdiebe Ihr Tun im Internet beobachten und sich widerrechtlich Passwörter oder persönliche Daten aneignen können. Weitere Gefahren von öffentlichen WLAN-Netzen:

Beim Packet Sniffing fangen die Angreifer unverschlüsselte Daten während der Datenübertragung in einem ungeschützten Netzwerk ab.

fangen die Angreifer unverschlüsselte Daten während der Datenübertragung in einem ungeschützten Netzwerk ab. Im Rahmen von Man-in-the-Middle-Angriffen schleusen sich Angreifer in einem WLAN-Hotspot in die Kommunikation zwischen dem Opfer und dem Hotspot ein, um Daten bei der Übertragung abzufangen und zu verändern.

schleusen sich Angreifer in einem WLAN-Hotspot in die Kommunikation zwischen dem Opfer und dem Hotspot ein, um Daten bei der Übertragung abzufangen und zu verändern. Unterwanderte kostenlose WLAN-Netze werden von den Angreifern als Lockmittel genutzt, um wertvolle Daten abzugreifen. Der vom Angreifer selbst bereitgestellte Hotspot wird zum Durchgangskanal für sämtliche Daten, die über das Netzwerk ausgetauscht werden.

Um Spione in Ihrem eigenen heimischen Netzwerk müssen Sie sich gar nicht so viele Gedanken machen, da die Netzwerkhardware Ihnen selbst gehört. Trotzdem bestehen auch hier Risiken. In den USA ist es ISPs (Internet Service Provider) gestattet, Daten über ihre Nutzer weiterzuverkaufen. Auch wenn die Daten anonymisiert sind, ist das unter Umständen schon ein ungutes Gefühl, wenn man auf Sicherheit und Privatsphäre im Internet Wert legt. Mit einem VPN im Privatbereich fällt es Außenstehenden sehr viel schwerer, Ihre Online-Aktivitäten mit Ihnen in Verbindung zu bringen.

So schützen Sie Ihre Daten im Internet

Falls Sie sich jetzt fragen, wie Sie sich und Ihre Daten online schützen können, haben wir hier ein paar praktische Tipps zur Internetsicherheit zusammengestellt:

Wann immer möglich: Multifaktor-Authentifizierung

Bei der Multifaktor-Authentifizierung (MFA) handelt es sich um eine Authentifizierungsmethode, bei der sich Nutzer mindestens zweimal authentifizieren müssen, um auf ein Online-Konto zuzugreifen. Anstatt also nur einfach einen Benutzernamen und ein Passwort abzufragen, geht die Multifaktor-Authentifizierung weiter und fordert zusätzliche Informationen, wie zum Beispiel:

ein Einmalpasswort, das vom Authentifizierungsserver der Webseite auf das Handy oder an die E-Mail-Adresse des Nutzers gesendet wird.

Antworten auf persönliche Sicherheitsfragen

ein Fingerabdruck oder andere biometrische Daten, wie Stimmen- oder Gesichtserkennung.

Mit der Multifaktor-Authentifizierung lässt sich die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Cyberangriffs verringern. Als zusätzliche Absicherung für Ihre Online-Konten sollten Sie, wann immer möglich, die Multifaktor-Authentifizierung nutzen. Darüber hinaus bieten einige Drittanbieter Authentifizierungs-Apps wie Google Authenticator und Authy, mit denen sich die Internetsicherheit erhöhen lässt.

Firewall aktivieren

Eine Firewall funktioniert wie ein Schutzwall zwischen Ihrem Computer und anderen Netzwerken wie dem Internet. Firewalls blockieren unerwünschten Datenverkehr und können außerdem verhindern, dass Schadsoftware Ihren Computer infiziert. Meist ist im Betriebs- und Sicherheitssystem Ihres PCs bereits eine Firewall vorinstalliert. In jedem Fall sollten Sie diese Funktionen aktiviert und die Einstellungen so gewählt haben, dass Updates automatisch durchgeführt werden. Das erhöht die Internetsicherheit zusätzlich.

Nicht jeder Browser ist sicher

Unsere Browser sind das primäre Fenster, durch das wir ins Internet schauen. Daher kommt ihnen eine wesentliche Rolle bei der Internetsicherheit zu. Ein guter Webbrowser sollte sicher sein und Sie vor Datenschutzverletzungen schützen. Die „Freedom of the Press Foundation“ hat hier einen ausführlichen Leitfaden zusammengestellt, in dem das Für und Wider der aktuell erhältlichen führenden Webbrowser dargelegt ist.

Sichere Passwörter und sicherer Passwort-Manager

Mit einem sicheren Passwort können Sie Internetsicherheit gewährleisten. Ein sicheres Passwort ist:

lang und besteht aus mindestens 12 Zeichen (idealerweise mehr)

eine Mischung aus Zeichen, also Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Zahlen

schwer zu erraten; vermeiden Sie daher Zahlenfolgen („1234“) oder persönliche Angaben, die jemand, der Sie kennt, leicht erraten kann, wie das Geburtsdatum oder den Namen eines Haustiers

keine leicht zu merkende Folge von benachbarten Tasten.

Es reicht heutzutage nicht mehr, Buchstaben oder Zahlen durch ähnlich aussehende Zeichen zu ersetzen, wie z. B. „P@ssw0rd“ für „Passwort“. Diese sind auch Hackern nicht neu. Je komplexer und verwickelter Ihr Passwort ist, desto schwerer ist es zu knacken. Ein Passwort-Manager, der alle Ihre Passwörter in einem sicheren Online-Konto erstellt, speichert und verwaltet, kann da sehr hilfreich sein.

Geben Sie Ihre Passwörter auch im privaten Kontext niemals preis. Geben Sie sie nicht an andere weiter und schreiben Sie sie nicht auf. Verwenden sie auch nicht für alle Ihre Konten dasselbe Passwort und denken Sie daran, sie regelmäßig zu ändern.

Aktuelle Sicherheitssoftware

Ein Antiviren-Programm ist ein kritischer Baustein der Internetsicherheit und sorgt für Sicherheit und Privatsphäre im Internet. Die beste Internet-Sicherheitssoftware schützt Sie und Ihre Online-Daten vor unterschiedlichen Arten von Angriffen aus dem Internet. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Antiviren-Software auf dem neusten Stand halten. Die meisten modernen Programme aktualisieren sich automatisch, um den neuesten Sicherheitsbedrohungen aus dem Internet immer einen Schritt voraus zu sein.

Online-Sicherheit für die ganze Familie

Gerade Kinder brauchen Internetsicherheit. Nur so können Sie sie vor schädlichen oder unangemessenen Inhalten und Kontakten sowie vor Schadsoftware und Angriffen schützen. Geben Sie Ihren Kindern Tipps für mehr Online-Sicherheit, damit sie sicher im Internet surfen können.

Tipps zur Internetsicherheit für Eltern

Kinder verbringen immer mehr Zeit online, daher sollten Sie mit ihnen darüber sprechen, wie man sich im Internet schützt. Dabei sollte es vor allem darum gehen, welche Informationen Kinder im Internet niemals preisgeben, warum sie Passwörter geheim halten und keine persönlichen Informationen herausgeben sollten. Eine weitere nützliche Maßnahme könnte darin bestehen, den Computer in einem gemeinschaftlich genutzten Bereich aufzustellen, damit Sie sehen können, wofür er genutzt wird.

Viele Kinder schauen für ihr Leben gern YouTube-Videos an. Um dieses Erlebnis sicherer zu gestalten, können Sie die YouTube-Kindersicherung aktivieren. Unter Umständen könnten Sie auch die spezielle App von YouTube für Kinder, YouTube Kids, verwenden. Sie bietet eine kindgerechte Schnittstelle und die Videos auf der App werden von menschlichen Moderatoren und automatischen Filtern überprüft, um sicherzustellen, dass die Filme auch für kleinere Kinder geeignet sind.

Schutz für Ihre E-Mails

E-Mails wurden als offenes und zugängliches Austauschformat entwickelt, damit Menschen leichter miteinander kommunizieren können. Der Nachteil dieser Benutzerfreundlichkeit besteht darin, dass E-Mails nicht in jeder Hinsicht sicher sind und damit zum Sicherheitsrisiko werden.

Was ist E-Mail-Sicherheit?

Unter E-Mail-Sicherheit versteht man alle Methoden, die eingesetzt werden, um E-Mail-Konten und -Korrespondenz vor unbefugtem Zugriff, Verlust oder Manipulation zu schützen. Gerade weil E-Mails so häufig zur Verbreitung von Malware, Spam und Phishing-Angriffen genutzt werden, ist E-Mail-Sicherheit ein wesentlicher Bestandteil der Internetsicherheit.

Der richtige Umgang mit Spam-Mails

Spam-Mails (auch Junk-E-Mails genannt) sind unerwünschte Nachrichten, die massenhaft in Umlauf gebracht werden. Die meisten E-Mail-Anbieter verwenden Algorithmen, um Spam-Nachrichten herauszufiltern, trotzdem können sie immer noch in Ihrem Posteingang landen. Mögliche Gegenmaßnahmen:

Markieren Sie Spam-E-Mails als Spam – damit kann der E-Mail-Anbieter seine Spam-Filter verfeinern. Wie Sie eine Nachricht als Spam markieren, hängt von Ihrem E-Mail-Client ab: Outlook, Gmail, Apple Mail, Yahoo Mail usw.

– damit kann der E-Mail-Anbieter seine Spam-Filter verfeinern. Wie Sie eine Nachricht als Spam markieren, hängt von Ihrem E-Mail-Client ab: Outlook, Gmail, Apple Mail, Yahoo Mail usw. Klicken Sie niemals auf einen Link und öffnen Sie keine Anhänge in einer Spam-Mail Das allein könnte schon genügen, um Malware auf Ihr Gerät herunterzuladen. Zumindest geben Sie damit den Betrügern zu verstehen, dass Ihr E-Mail-Konto aktiv ist, und ermuntern sie zu weiteren Spam-Sendungen.

Das allein könnte schon genügen, um Malware auf Ihr Gerät herunterzuladen. Zumindest geben Sie damit den Betrügern zu verstehen, dass Ihr E-Mail-Konto aktiv ist, und ermuntern sie zu weiteren Spam-Sendungen. Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse nicht unbedacht weiter. Eine zweites Wegwerf-Mailkonto, das Sie nur für E-Mail-Anmeldungen und -Abonnements verwenden und ansonsten von dem für Freunde und Angehörige oder dem für berufliche Zwecke trennen, ist eine gute Möglichkeit, sich zu schützen.

Eine zweites Wegwerf-Mailkonto, das Sie nur für E-Mail-Anmeldungen und -Abonnements verwenden und ansonsten von dem für Freunde und Angehörige oder dem für berufliche Zwecke trennen, ist eine gute Möglichkeit, sich zu schützen. Die meisten E-Mail-Provider bieten Datenschutzeinstellungen . Vergewissern Sie sich, dass diese auf eine Schutzstufe eingestellt sind, mit der Sie gut leben können.

. Vergewissern Sie sich, dass diese auf eine Schutzstufe eingestellt sind, mit der Sie gut leben können. Informieren Sie sich über E-Mail-Spamfilter von Drittanbietern. Sie bieten eine zusätzliche Schutzschicht in der Cybersicherheit, da Ihre E-Mails zwei Spam-Filter durchlaufen müssen, bevor Sie bei Ihnen landen: den Spam-Filter Ihres E-Mail-Anbieters und die App eines Drittanbieters.

Wenn Sie mit Spam zugeschüttet werden, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass sich Dritte im Rahmen einer Datenschutzverletzung Zugang zu Ihrer E-Mail-Adresse verschafft haben. Die beste Empfehlung lautet in diesem Fall, die E-Mail-Adresse zu wechseln.

Netzwerksicherheit

Als Netzwerksicherheit wird jede Maßnahme bezeichnet, die darauf abzielt, die Nutzbarkeit und Integrität Ihres Netzwerks und Ihrer Daten zu schützen. Sie nimmt eine Vielzahl von Bedrohungen ins Visier und verhindert ihre Ausbreitung in Ihrem Netzwerk.

So richten Sie Ihren WLAN-Router sicher ein

Ihr WLAN-Router ist ein zentraler Bestandteil der Internetsicherheit. Er prüft den gesamten ein- und ausgehenden Datenverkehr, kontrolliert den Zugang zu Ihrem WLAN-Netz und damit auch den Zugriff auf Ihre Telefone, Computer und alle anderen Geräte. Zwar hat sich die Router-Sicherheit in den letzten Jahren verbessert, es gibt aber trotzdem noch zusätzliche Stellschrauben, um den Internetschutz zu erhöhen.

Ein ersten wichtiger erster Schritt besteht darin, die Standardeinstellungen Ihres Routers wie z. B. den Router-Namen und die Anmeldedaten anzupassen. Damit signalisieren Sie potenziellen Hackern, dass der Router aktiv verwaltet wird, und nehmen Ihr WLAN-Netz ein Stück weit aus deren Schusslinie.

Ansonsten gibt es eine Reihe von Funktionen und Einstellungen, mit deren Deaktivierung Sie die Sicherheit Ihres WLAN-Routers erhöhen können. Features wie Fernzugriff, Universal Plug-and-Play oder WPS (Wi-Fi Protected Set-Up) können allesamt zum Einfallstor für Malware-Programme werden. Auch wenn sie bequem sind: Diese Funktionen abzuschalten, macht Ihr Heimnetzwerk sicherer.

Insbesondere bei öffentlichen WLANs: VPN nutzen

Am zuverlässigsten schützen Sie Ihre Daten, wenn Sie insbesondere bei öffentlichen WLAN-Netzen über ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) online gehen. Ein VPN erzeugt einen verschlüsselten Tunnel zwischen Ihnen und einem Remote-Server, der von einem VPN-Service betrieben wird. Ihr gesamter Internetverkehr wird durch diesen Tunnel geleitet und Ihre Daten sind sicherer. Wenn Sie sich per VPN in ein öffentlichen Netzwerk einwählen, können andere Personen in diesem Netzwerk nicht sehen, was Sie tun, so dass ein besserer Internetschutz gewährleistet ist.

Netzwerksicherheit und das Internet der Dinge

Als Internet der Dinge (IoT) werden physische Geräte bezeichnet, die keine Computer, Telefone oder Server sind, die sich aber mit dem Internet verbinden sowie Daten sammeln und teilen können. Beispiele für IoT-Geräte sind tragbare Fitnesstracker, intelligente Kühlschränke, Smartwatches und Sprachassistenten wie Amazon Echo und Google Home. Schätzungen zufolge wird es bis 2026 weltweit 64 Milliarden solche installierten IoT-Geräte geben.

Über ihre Internetverbindung bieten alle diese Geräte auch neue Möglichkeiten zur Datenmanipulation. Denn über das IoT werden nicht nur mehr Informationen ausgetauscht, sondern vor allem äußerst sensible Daten. Das unterstreicht die Notwendigkeit, sich mit möglichen Sicherheitsbedrohungen im Internet auseinanderzusetzen und gute Cybersicherheitshygiene zu praktizieren.

Internetschutz für mobile Geräte

Unter mobiler Sicherheit versteht man Methoden, um Daten auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets zu schützen. Sie ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Internetschutzes.

So erkennen Sie, ob Ihr Telefon abgehört wird (Tapping)

Jedes Smartphone ist der Gefahr von Lauschangriffen ausgesetzt, insbesondere durch Jailbreaking oder Rooting. In der Folge könnten Dritte alle Ihre Anrufe mithören und Ihre Nachrichten lesen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Telefon gehackt worden sein könnte, sollten Sie auf typische Anzeichen wie ungewöhnliche Hintergrundgeräusche bei Telefonaten, stark verkürzte Entladezeiten des Akkus oder merkwürdiges Verhalten achten.

Wenn sich Ihr Smartphone selbsttätig ein- oder ausschaltet oder Apps angezeigt werden, die Sie selbst nicht installiert haben, dann könnte das ein Hinweis sein, dass jemand anderes Zugriff auf Ihr Telefon hat. Merkwürdige SMS-Nachrichten mit kryptischen Zahlen- und Buchstabenreihen oder eine höhere Telefonrechnung als üblich könnten ebenfalls auf Telefon-Tapping hindeuten.

Wenn Sie Bedenken bezüglich Ihrer mobilen Sicherheit haben, erhalten Sie hier weitere Tipps zur mobilen Sicherheit.

Was ist Telefon-Spoofing und wie kann man es verhindern?

Beim Spoofing geht es in der Regel darum, den Opfern den trügerischen Eindruck zu vermitteln, dass Informationen aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Beim Telefon-Spoofing fälschen Betrüger gezielt die Anrufer-ID, die auf Ihrem Display erscheint, um ihre Identität zu verschleiern. Das Opfer soll glauben, dass der eingehende Anruf aus dem eigenen Ortsbereich oder von einer bekannten Nummer kommt.

Um Telefon-Spoofing zu unterbinden, können Sie sich bei Ihrem Telefonanbieter erkundigen, ob er entsprechende Services oder Apps anbietet, die Spam-Anrufe identifizieren und verhindern. Darüber hinaus gibt es Apps von Drittanbietern wie RoboKiller oder Nomorobo, mit denen Sie Anrufe filtern können. Allerdings müssen Sie dabei bedenken, dass Sie für diese Apps auch wieder private Daten angeben müssen.

Grundsätzlich gilt: Anrufe von unbekannten Nummern sollten Sie am besten gar nicht erst entgegennehmen. Denn allein durch die Annahme eines betrügerischen Anrufs geben Sie sich als potenzielles Ziel zu erkennen.

So entfernen Sie Spionage-Software von Ihrem Telefon

Wenn Sie auf Anzeichen stoßen, dass auf Ihrem Smartphone eine Spyware installiert wurde, schauen Sie sich zunächst die auf Ihrem Gerät installierten Apps an. Entfernen Sie alles, bei dem Sie sich nicht sicher sind oder sich nicht erinnern können, es je installiert zu haben.

Manchmal hilft auch eine Aktualisierung des Betriebssystems oder – im äußersten Fall – das Zurücksetzen des Telefons auf die Werkseinstellungen. Das mag unbequem erscheinen, kann sich aber lohnen, wenn Sie befürchten, dass die Sicherheit Ihres Telefons nicht mehr gewährleistet ist.

Kaspersky Internet for Adroid ist ein Programm, mit dem Sie Viren und Malware auf Android-Telefonen erkennen und entfernen können. In unserem ausführlichen Artikel zum Entfernen eines Virus von einem Android-Gerät wird erläutert, wie Sie das auch manuell tun können.

Tipps zur Internetsicherheit: So schützen Sie sich online

Welches sind nun also die besten Methoden zum Internetschutz? Mit den folgenden Best Practices schützen Sie sich selbst vor Sicherheitsbedrohungen aus dem Internet und unterschiedlichen Arten von Internet-Angriffen:

Internet-Sicherheitssoftware, die Sie rund um die Uhr schützt

Die beste Internet-Sicherheitssoftware schützt Sie vor einer Vielzahl an Sicherheitsbedrohungen im Internet wie Hacking, Viren und Malware. Ein umfassendes Internet-Sicherheitsprodukt sollte in der Lage sein, die Schwachstellen Ihrer Geräte aufzudecken, Cyberbedrohungen abzuwenden, bevor sie sich einnisten können, sowie unmittelbare Gefahren zu isolieren und zu entfernen.

Für ein Mehr an Privatsphäre im Internet: Webcam-Zugang sperren

Von Webcam-Hacking spricht man, wenn sich Hacker Zugang zu Ihrer mobilen oder Computer-Kamera verschaffen und Sie filmen. Diese Internet-Sicherheitsbedrohung wird als „Camfecting“ bezeichnet. Die Zahl der registrierten Angriffe ist relativ gering, wobei die meisten von den Opfern nicht bemerkt werden und gar nicht erst in die Statistik eingehen.

Die günstigste Lösung gegen Webcam-Zugriffe von außen ist Klebeband. Aber in einer Welt, in der viele Menschen täglich von Berufs wegen in Videokonferenzen sitzen oder darüber in Kontakt bleiben möchten, ist diese Methode nicht wirklich tragfähig. Weitaus empfehlenswerter ist da die Installation eines Antiviren-Programms, das auch eine Webcam-Schutzfunktion bietet – wie zum Beispiel Kaspersky Internet Security. Darüber hinaus sollten Sie Ihren Desktop oder Laptop grundsätzlich ausschalten, wenn Sie ihn nicht verwenden.

Ad Blocker zum Schutz vor Malvertising

Ad Blocker bereinigen Webseiten von Werbung. Und wenn Werbeanzeigen gar nicht erst angezeigt werden, ist das Risiko auch geringer, dass Sie eine potenziell schädliche Einblendung anklicken. Aber Ad Blocker bieten noch weitere Vorteile. Sie reduzieren zum Beispiel die Zahl der auf Ihrem Rechner gespeicherten Cookies, schützen Ihre Privatsphäre, indem Sie Tracking verhindern, sparen Bandbreite, verkürzen die Ladezeiten von Webseiten und verlängern die Akkulaufzeit mobiler Geräte.

Es gibt einige kostenlose Angebote, aber auch Ad Blocker, für die Sie bezahlen müssen. Dabei ist zu beachten, dass nicht jeder Ad Blocker auch wirklich jede Online-Werbeanzeige blockiert und manche Webseiten bei aktiviertem Ad Blocker nicht richtig funktionieren. Allerdings können Sie Ihren Ad Blocker aus so einstellen, dass Online-Werbung auf bestimmten Webseiten zulässig ist.

Kindersicherung zum Schutz der ganzen Familie

In der Kindersicherung stehen Ihnen Einstellungen zur Verfügung, mit denen Sie steuern können, was Ihr Kind im Internet zu sehen bekommt. Zusammen mit den Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre können diese Funktionen die Internetsicherheit für Kinder erhöhen. Wie die Kindersicherung eingerichtet werden kann, hängt von der Plattform und dem verwendeten Gerät ab. Auf der Webseite von „Internet Matters“ finden Sie zahlreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die einzelnen Plattformen. Daneben gibt es auch noch Apps mit Kindersicherungsfunktionen wie Kaspersky Safe Kids.

PC-Cleaner

Ein PC-Cleaner ist ein Tool, mit dem Sie nicht mehr benötigte und temporäre Dateien und Programme von Ihrem System entfernen können. Mit der PC-Cleaner-Funktion von Kaspersky Total Security können Sie Anwendungen und Browser-Erweiterungen aufspüren und entfernen, die Sie nur selten verwenden oder die ohne Ihr Einverständnis installiert wurden.

Plattformübergreifender Schutz

Ein moderner Internetschutz muss sämtliche Geräte abdecken, mit denen wir online gehen – Laptops, Desktops, Smartphones und Tablets. Die beste Internet-Sicherheitssoftware ist so konzipiert, dass Sie das Antiviren-Programm auf mehreren Geräten installieren können, um sich plattformübergreifend vor Sicherheitsbedrohungen im Internet zu schützen.

Sicheres Online-Banking und -Shopping

Wichtige Tipps für mehr Sicherheit beim Online-Shopping:

Vergewissern Sie sich bei jeder Online-Transaktion, dass Sie es mit einer sicheren Webseite zu tun haben. Die URL sollte mit https:// und nicht mit http:// beginnen. Das „s“ steht hier für „secure“, also „sicher“ und bedeutet, dass die Seite über ein Sicherheitszertifikat verfügt. Außerdem sollte in der Adressleiste ganz links ein Schlosssymbol zu sehen sein.

Sehen Sie sich die URL ganz genau an. Kriminelle sind sehr gut darin, Webseiten so zu fälschen, dass sie kaum von den seriösen zu unterscheiden sind. Oft ändern sie nur ein oder zwei Buchstaben in der URL.

Senden Sie nach Möglichkeit keine Finanzinformationen, wenn Sie über ein öffentliches WLAN im Internet surfen.

Tipps für mehr Sicherheit beim Online-Banking:

Auch hier gilt: Senden Sie möglichst keine Kontodaten oder persönlichen Informationen, wenn Sie über ein öffentliches WLAN im Internet surfen.

Verwenden Sie sichere Passwörter und ändern Sie sie regelmäßig.

Nutzen Sie, wann immer möglich, die Multifaktor-Authentifizierung.

Tippen Sie die URL Ihrer Bank manuell ein oder gehen Sie direkt über Ihre Banking-App, statt auf Links in E-Mails zu klicken. So verringern Sie das Risiko, einem Phishing-Betrug zum Opfer zu fallen.

Prüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge auf Transaktionen, die nicht von Ihnen stammen.

Halten Sie Betriebssystem, Browser und Programme auf dem neuesten Stand. Damit stellen Sie sicher, dass mit Bekanntwerden neuer Schwachstellen stets die neuesten Patches installiert werden.

Installieren Sie ein robustes Internet-Sicherheitsprodukt wie die von Kaspersky angebotenen Produkte.

In einer Welt, in der wir große Teile unseres Lebens online verbringen, ist Internetsicherheit ein wichtiges Thema. Um sich selbst und seine Daten wirksam zu schützen, muss man wissen, welche Mittel gegen Sicherheitsbedrohungen aus dem Internet und die unterschiedlichen Arten von Internetangriffen zur Verfügung stehen.

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