Das sind die größten Kostenfresser in der IT
Der IT-Dienstleister Avision hat fünf große Geldverbrenner im IT-Bereich ausgemacht und nennt Tipps zu deren Beseitigung.
Nadine Riederer : CEO bei Avision (Quelle: www.avision-it.de ) Lizenzen sind oft ein Durchlaufposten, der irgendwann gar nicht mehr hinterfragt wird. Deshalb kann es passieren, dass Unternehmen weiterhin Geld für Software und Services bezahlen, die sie gar nicht mehr benötigen. Lizenzverträge sollten deshalb unbedingt regelmäßig geprüft werden. Bei der Infrastruktur werden häufig die Kosten für das Drumherum unterschätzt, also die Kosten für den Platz, den Strom, die Klimatisierung und die Wartung von Servern. Ältere Server sollten deshalb ersetzt werden, da neuere Modelle in dieser Hinsicht deutlich kostengünstiger sind.
Wenn Anwendungen mit einem Programmierstil entwickelt wurden, der irgendwann nicht mehr aktuell ist, oder sie nicht regelmäßig gepflegt werden, können so genannte technische Schulden entstehen. Ganz ähnliche Probleme können fachliche Schulden verursachen. Sie entstehen, wenn ein Unternehmen Prozesse ändert, die zuständige Anwendung aber nicht entsprechend anpasst. Dann gibt es nicht nur Schwierigkeiten mit der Anwendung selbst, sondern auch im Prozess. Ein Beispiel dafür ist etwa die weitere Mitführung von Bankleitzahl und Kontonummer zusätzlich zur IBAN. Teuer können auch Projekte kommen, die nie wirklich fertiggestellt werden. Ein Klassiker sind Ablösungsprojekte, bei denen keine wirkliche Ablösung stattfindet, weil das alte System einfach parallel weiterläuft.
"Der Schlüssel zum Erfolg heißt Konsequenz", sagt Nadine Riederer, CEO bei Avision. "Wenn IT-Abteilungen laufend prüfen, welche Lizenzen und welches Equipment sie wirklich benötigen, ihre Anwendungen kontinuierlich auf einem aktuellen Stand halten und Projekte bis zum Ende durchziehen, können sie jede Menge Geld sparen, das sich an anderer Stelle viel sinnvoller einsetzen lässt."