Hardware

Nachhaltige Hardware ist keine Zukunftsmusik mehr

Die neuen Ecologos von Razer zeigen dir, wie umweltfreundlich deine neue Hardware ist oder wie schuldig du dich fühlen solltest

Razer hat wieder einmal einen Schritt in eine grünere Richtung gemacht. Nein, ich spreche nicht von der netzhautzerstörenden Farbe seiner Peripheriegeräte. Das Unternehmen hat gerade angekündigt, zwei seiner Gaming-Mäuse mit Type One Ecologo Sustainable Product Certifications von Underwriters Laboratories (UL) zu versehen.

Razers Partner dafür, UL ist das gleiche Unternehmen, das 3DMark besitzt. Das ist einer der Tests, die wir zum Benchmarking von Hardware in unseren Labors hier bei PC Gamer verwenden, und ein Name, dem wir seit Jahren vertrauen. Abgesehen von dem seltsamen Vorurteil in seiner Geschichte. Wie auch immer, diese Öko-Zertifizierungen von UL werden die ersten ihrer Art sein, die für Gaming-Mäuse gelten.

Zuerst zum Deathadder Essential, dann zu einer aktualisierten Version des Basilisk V3 wird zusammen mit seinen neuen grünen Referenzen kommen.

Wenn Sie eines der neuen Ecolabel-Produkte von Razer anstarren, fragen Sie sich vielleicht, ob dies nur eine Ladung heißer Luft ist. Jeder kann heutzutage ein Etikett auf ein Produkt kleben und seine ökologische Überlegenheit beanspruchen, nicht wahr?

Um dich zu beruhigen, hier sind die sechs Hürden, durch die Razer springen musste, um die offiziellen öffentlichen Standards zu erfüllen und diese Zertifizierung zu erhalten:

Die Lieferkette entspricht der Chemikalien-Kandidatenliste der EU (REACH).

Das Produkt ist dermal biokompatibel – dh die Materialien schädigen Ihre Haut nicht – und es entspricht der Richtlinie zur Beschränkung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikprodukten (RoHS).

Es ist ein Gerät mit niedrigem Energieverbrauch … Ich meine, ich würde es von einer Maus erwarten.

Das End-of-Life-Management ist auf dem neuesten Stand, oder ja, Sie können sie recyceln oder zur Wiederverwendung zurücksenden. Oh, und Razer wird Ersatzteile zur Verfügung stellen, sogar drei Jahre nach Ende der Lebensdauer.

In der Verpackung werden keine Schwermetalle oder Chlor verwendet.

Dann gibt es die Unternehmensseite der Dinge. Razors Nachhaltigkeitsberichte werden öffentlich zugänglich gemacht. Dann gibt es die Richtlinie zu geprüften Konfliktmineralien sowie das Rücknahmeprogramm, das Gutscheine für die Rückgabe alter Produkte ausgibt.

Ähnliche Initiativen gibt es bereits im Peripheriebereich. Einige Mäuse von Logitech haben zum Beispiel eine Art Nachhaltigkeitslabel. Tatsächlich gem Logitechs Klimaschutzseite Es war das erste Unternehmen für Unterhaltungselektronik, das seine Produkte mit „detaillierten CO2-Kennzeichnungen“ versehen hat. Viele davon sind jedoch in der Regel Einzelattribute, was bedeutet, dass sie nur eine oder vielleicht zwei der Umweltanforderungen erfüllen, im Gegensatz zu den sechs, die das vollständige UL-Standard-2710-Umweltzeichen von Razer verlangt.

All dies ist im Grunde eine weitere Möglichkeit für Razer zu beweisen, dass es seinen Beitrag leistet. neben seinem Ozeanreinigungsroboteroder Snekis tapferer Versuch, die Bäume zu retten Öko-Sneakerund Kopfkissen. Seit Razer seinen Horizont als nachhaltige Lifestyle-Marke erweitert, haben wir sogar gesehen Öko-Toilettenpapier Kooperationen. Aber dieses Projekt konzentriert sich eher auf die eigenen Produkte als auf die Unterstützung von Öko-Startups.

Perfekte Peripherie (Bildnachweis: Colorwave) Beste Gaming-Maus: die besten Nagetiere für Spiele

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Zunächst wird das vollständige Typ-1-Ecolabel nur auf Razer Deathadder Essential und Basilisk V3 erscheinen, aber das Unternehmen verspricht, dies ab diesem Jahr auf seine gesamte Produktlinie auszudehnen, sogar auf seine Blade-Laptops. Das ist eine gewisse Verpflichtung, obwohl es noch kein festes Datum gibt, wann alle Produkte zertifiziert werden.

Ich nehme an, das wird ein ziemliches Unterfangen, und ich bin froh zu sehen, dass Gaming-Produkte die Öko-Behandlung erhalten, auch wenn es vorerst nur zwei unserer Lieblings-Gaming-Mäuse sind.

Die Änderungen werden bis Ende 2022 kommen, und Sie können Erfahren Sie hier mehr über Ecologo-Zertifizierungen.

Alter Hardware neues Leben schenken

Alter Hardware neues Leben schenken

Wohin mit alten Bildschirmen, Tastaturen und PCs? Bei NATURSTROM erhält jede ausrangierte Hardware die Chance auf ein „Leben danach“ – entweder ganz, als wiederaufbereitete Second-Hand-Ware, oder in seine Einzelteile zerstückelt im Recyclingprozess. Dafür arbeiten wir mit AfB, einem sozialen und ökologischen IT-Unternehmen, zusammen.

In jedem Unternehmen gibt es regelmäßig veraltete Hardware und NATURSTROM bildet da keine Ausnahme. Umso wichtiger ist es, dass diese entweder aufbereitet und weiterverwendet oder umweltfreundlich recycelt wird. Allein 2019 musterte NATURSTROM circa zwei Tonnen Hardware aus, die den täglichen Anforderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr standhielt.

Seit 2015 nimmt sich unser Partner AfB, nach eigenen Angaben Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen, dieser Hardware an. Insgesamt 63 Prozent der Computer, Monitore und Co. bereiteten die Technik-Expertinnen und -Experten vergangenes Jahr auf und verkauften sie anschließend online oder in einem ihrer deutschlandweit sieben Ladenlokale weiter. „So hat NATURSTROM circa 15 Tonnen Erze für die Rohstoffgewinnung, 35 Megawatt Strom und 10 Tonnen CO 2 -Äquivalente eingespart“, weiß das Team von AfB. Diese Ressourcen wären sonst in die Neuproduktion von Monitoren oder Computern gegangen.

Der Recycling-Prozess

Das verbliebene Drittel der Altgeräte, das sich nicht zur Wiederaufbereitung eignete, hat AfB zerlegt, um die Rohstoffe zurück in den Produktionskreislauf zu führen. Insbesondere Smartphones sind eine wahre Goldgrube: In einem einzigen Gerät stecken rund 15 Gramm Kobalt, 300 Milligramm Silber und 30 Milligramm Gold. Das klingt vielleicht nach wenig, aber: Es läppert sich. Zudem haben Kupfer, Silber und Gold eine Rückgewinnungsquote von 95 Prozent, bei einigen Seltenen Erden liegt sie sogar noch höher. Für einzelne Stoffe sind theoretisch sogar noch höhere Rückgewinnungsquoten denkbar.

Das spricht gegen Neugeräte

Die Produktion neuer Geräte erfordert sehr viel Energie und viele unterschiedliche Rohstoffe. Um die zu gewinnen, leiden oft Mensch und Umwelt. Zwar gibt es mittlerweile ein paar Anbieter, die darauf achten, den Schaden bei der Produktion ihrer Geräte möglichst gering zu halten. Der Hersteller Fairphone versucht beispielsweise eine nachhaltige Produktion zu gewährleisten und bekommt dafür Bauteile von rund 270 Zuliefern. Dennoch ist aufbereitete Second-Hand-Technik immer noch die umweltfreundlichere Alternative – und die kostengünstigere.

Rohstoffe wiederverwenden

Natürlich kann nicht jeder bei NATURSTROM ausrangierte PC aufgearbeitet und günstig weiterverkauft werden – manchmal ist er auch einfach kaputt. In solchen Fällen führt kein Weg am Recycling vorbei. Natürlich wird auch dafür Energie benötigt, aber eben viel weniger als in der ursprünglichen Herstellung.

Egal ob Wiederaufbereitung oder Recycling – noch bevor ein technisches Gerät überhaupt erst ausgemustert wird, empfiehlt das NATURSTROM-eigene IT-Team: „Je länger ein Gerät genutzt wird, desto besser“. Denn durch eine lange Nutzungsdauer lässt sich immer noch die meiste Energie sparen.

Nachhaltige Hardware ist keine Zukunftsmusik mehr

Mit der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche, welche enorm durch die Pandemie beschleunigt wurde, steigt auch die Nachfrage nach technischen Geräten. Nicht nur Unternehmen sehen sich damit konfrontiert in neue Hardware zu investieren, auch Privathaushalte müssen sich vermehrt neue Geräte anschaffen, um allen Familienmitgliedern die Teilhabe am digitalen Leben zu ermöglichen. Bei der Anschaffung neuer IT-Hardware geht es längst nicht nur um die technische Ausstattung, Aspekte der Nachhaltigkeit werden für Konsument*innen immer wichtiger. Denn das Bewusstsein für Umweltfragen ist angesichts dringlicher Klimafragen stark gestiegen. Wir wollen wissen woher unsere Lebensmittel stammen, wie unsere Kleidung produziert wird und welchen CO2 – Fußabdruck das neue Auto hat. In Zusammenhang mit IT–Hardware-Kauf treten ökologische Aspekte oft in den Hintergrund, was aber nicht mehr sein muss. Schon längst ist nachhaltige Hardware keine Zukunftsmusik mehr.

Wir bei Microsoft sehen uns als führender Technologieanbieter in der Verantwortung unseren Beitrag zu leisten und haben wichtige Schritte gesetzt, um unsere Surface Produkte umweltschonend zu gestalten.

Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmenskultur

Microsoft ist bereits seit dem Jahr 2012 CO2 – neutral. Bis 2030 haben wir uns vorgenommen CO2 negativ zu werden, das heißt mehr CO2 aus der Atmosphäre zu binden, als wir mit unseren Aktivitäten als Technologieproduzent verursachen. Das gilt für unsere direkten Emissionen als auch für unsere gesamte Liefer- und Wertschöpfungskette. Damit unser Ziel erreicht werden kann, müssen wir in allen Unternehmensbereichen zukunftsfähige Entscheidungen treffen, um Produkte zu kreieren, die wirklich nach hohen Standards der Nachhaltigkeit designt und produziert werden.

Bis 2030 wollen wir unsere Surface Geräte zur Gänze so zu produzieren, dass alle Bestandteile recyclebar sind. Nehmen wir Surface Laptop 3 als Beispiel, unabhängige Analysen haben bestätigt, dass das Modell bereits zu 91 Prozent wiederverwertbar ist. Indem wir zukünftig eine Zero Waste Policy verfolgen, wollen wir die Ansprüche einer grünen Kreislaufwirtschaft erfüllen, in welcher keine Ressourcen verschwendet werden.

Umweltschonendes Design von Surface Produkten

Nachhaltigkeit bildet eine zentrale Säule entlang des gesamten Produktlebenszyklus unserer Geräte, von der verantwortungsvollen Rohstoffgewinnung bis zum End-of-Life-Management mit dessen Entsorgung und Wiederverwendung. Dabei werden die CO2-Auswirkungen von Surface Geräten über die gesamte Lebensdauer kontrolliert, und die Maßnahmen angepasst, um unseren CO2-Emissionen zu reduzieren und zu neutralisieren.

Bereits bei der Rohstoffbeschaffung setzen wir auf verantwortungsbewusste Auswahl. Bevor wir eine Zusammenarbeit eingehen, prüfen wir alle neuen Lieferanten und Produzenten unserer Surface Produkte eingehend. Für sogenannte Risikomaterialen wie Kobalt, kontrollieren wir den Ursprung und die Arbeitsweisen, wie der Rohstoff gewonnen wird. Zu diesem Zweck sind wir eine Partnerschaft mit der Initiative zur Sicherstellung von verantwortungsvollen Mineralienabbau (IRMA = The Initiative for Responsible Mining Assurance) eingegangen. Auf diese Weise können wir eine ethische und transparente Lieferkette sicherstellen. Für die Umwelt, aber auch für die Menschen, die unsere Geräte anfertigen. Zudem stellen wir eigene Tools wie Microsoft Emissions Impact Dashboarf zur Verfügung, damit unsere Lieferanten, Partner und Kunden ihren CO 2 – Fußabdruck berechnen können.

Was die Energieeffizienz von Microsoft Surface betrifft, verbessern wir unsere Geräte laufend durch den Einbau von energiesparenden Funktionen. Das kommt der Umwelt zugute, aber auch der eigenen Stromrechnung.

Im letzten Schritt achten wir darauf, so wenig Verpackungsmaterial wie möglich zu verwenden. Unsere Verpackungen sind den Produkten von der Größe angepasst zu 100 Prozent recyclebar. Durch dieses neue Design konnten wir das Gewicht und Volumen der Verpackung um 30 Prozent reduzieren. Jede*r öffnet gerne Päckchen, umso besser, wenn wir das ohne Bedenken tun können.

Freude hin oder her, bei unseren Geschäftskunden verzichten wir dennoch auf die gewohnten Boxen. Für die Verpackungen von Surface Pro 7, Surface Pro X oder Surface Laptop 3, die vermehrt von Firmenkunden erworben werden, verwenden wir umweltfreundliche und recyclebare Materialien ohne farbigen Aufdruck. Diesen Weg möchten fortsetzen und für andere Produzenten als gutes Beispiel vorangehen.

Hardware-Einkauf mit gutem Gewissen

Wir als IT-Unternehmen wollen zeigen, dass es sehr wohl möglich ist, ökologisch und ethisch nachhaltig zu produzieren und damit Konsument*innen die Entscheidung für ein Gerät zu erleichtern. Was kann nun jeder Einzelne und jede Einzelne zusätzlich beim Einkauf von IT-Hardware berücksichtigen?

Konsument*innen können sich vorab über die Öko-Profile der Anbieter informieren und anhand von Labels, Zertifizierungen und Auszeichnungen von staatlich anerkannten Prüfinstituten feststellen, ob die Produkte den eigenen Anforderungen genügen. Wer seinen eigenen Stromverbrauch kennt, kann leichter die richtigen Produkte mit Einsparungspotential wählen. Wichtig ist es auch auf die Liste der verwendeten Chemikalien zu achten, je kürze diese ist, desto besser.

Schließlich sollten Konsument*innen das Lebensende ihres Gerätes auch im Blick behalten. Wie lange ist der prognostizierte Lebenszyklus des Gerätes, wie lässt es sich wiederverwerten und welches Abfallmanagement wird angeboten?

Denn die Produktion und Entsorgung von Abfall sind beträchtliche Emissionsquellen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Nachhaltigkeit auch bedeutet Abfall auf allen Stufen der Wertschöpfungskette zu vermeiden.

Unsere Surface Geräte selbst sind so entwickelt, dass sie möglichst lange halten, damit werden Ressourcen geschont und Energie gespart. Wenn ein Gerät doch einmal kaputt geht, steht unser Rücknahmeprogramm zur Verfügung, welches weltweit ausgeweitet wird. Wer sein altes Gerät nicht mehr verwenden kann, schickt es unkompliziert zurück und kann damit andere Angebote nutzen.

Firmenkunden ermöglichen wir zusätzlich ein spezielles Refurbished-Programm, bei dem wiederaufbereitete Gebrauchtgeräte zu einem reduzierten Preis erwerbt werden können, die den gleichen Standards wie fabrikneue Produkte entsprechen. Schließlich kann jeder von uns individuell seinen Beitrag für die Umwelt leisten.

Erfahren Sie mehr in unserem neuesten e-Book: Höhere Nachhaltigkeit und verbesserte Rentabilität durch umweltfreundlichen IT-Einkauf.

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