Samsungs TV-Produktlinie 2022 enthält große Softwareänderungen und kleinere Hardware-Upgrades
Apple erschwert Datensammlung: Neue Auflagen für Apps soll Nutzern mehr Kontrolle über eigene Daten geben
Pünktlich zum heutigen Datenschutztag hat Apple neue Maßnahmen verkündet, um Usern mehr Kontrolle über die eigenen Daten zu geben. Gleichzeitig soll das Bewusstsein von Konsumenten geschärft werden, was den Weg eigener Daten anbelangt. Dafür führt das Unternehmen aus Cupertino mehrere Softwareänderungen ein.
Apple verschärft zum Tag des Datenschutzes die Bedingungen für App-Anbieter und verschafft Usern mehr Kontrolle über die eigenen Daten. Dafür gibt es auch ein eigenes Logo: Privacy – was auf Englisch gleichermaßen Privatsphäre und Datenschutz heißt.
Zum heutigen Datenschutztag stellt Apple seinen Nutzern „A Day in the Life of Your Data“ vor. Dieser „Tag im Leben deiner Daten“ ist ein als Geschichte aufbereitetes Protokoll über den Weg der eigenen Daten. Auf leicht verständliche Art und Weise soll man so als Konsument lernen, wie Unternehmen Nutzerdaten über Websites und Apps hinweg verfolgen. Gezeigt wird auch, wie die Datenschutzfunktionen in den Produkten von Apple den Nutzern mehr Transparenz und Kontrolle geben. Die Funktionen geben den Nutzern die Werkzeuge und das Wissen an die Hand, um ihre persönlichen Daten zu schützen.
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Anhand eines fiktiven Tages von John und seiner siebenjährigen Tochter Emma auf dem Spielplatz schildert „A Day in the Life of Your Data“ Usern, wie Drittanbieter ihre Daten über Apps und Websites hinweg verfolgen. Zudem wird auf leicht verständliche Weise erklärt, wie weit verbreitet einige dieser Praktiken mittlerweile sind. Im Durchschnitt enthalten Apps sechs „Tracker“ von anderen Unternehmen, so Apple, deren einziger Zweck es sei, Menschen und ihre persönlichen Daten zu sammeln und zu verfolgen. Die von diesen Trackern gesammelten Daten werden zusammengefügt, geteilt und zu Geld gemacht. Der Wert dieser Daten wird auf jährlich 227 Milliarden US-Dollar beziffert.
Datenverfolgung – erklärt anhand eines Selfies
Ein drastisches Beispiel aus dem Tag von Emma und ihrem Vater ist das Selfie, das die beiden aufnehmen wollen. „Später auf dem Spielplatz machen John und Emma ein Selfie. Sie nutzen eine Fotofilter-App, um Hasenohren in das Bild zu montieren. Die Filter-App ist allerdings in der Lage, Zugriff auf sämtliche Bilder und deren Metadaten auf dem Smartphone zu kriegen – nicht nur von dem Spielplatzselfie. John postet das Bild auf einer Social-Media-Plattform. Die App verbindet Johns derzeitige Onlineaktivität mit einem Haufen von Daten, die andere Apps gesammelt haben – wie etwa demographische Informationen, Konsumgewohnheiten mittels E-Mail-Adressen, Telefonnummer oder intelligenten Anzeigenfiltern, die herauslesen können, was für Werbung man angeklickt hat.“
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„A Day in the Life of Your Data“ (bisher nur auf Englisch) stellt auch Apples neue Datenschutzfeatures vor, die ab der kommenden Betaversion von iOS 14, iPadOS 14 und tvOS 14 verfügbar sein werden. Dabei sind aus Usersicht zwei Änderungen entscheidend. Ab der nächsten Betaversion müssen alle Apps im App Store auf den Produktseiten erläutern, wie die Daten des Nutzers verwendet werden – inklusive der Informationen, ob die Daten getrackt werden. Die zweite Änderung führt noch weiter: Jeder User kann künftig individuell entscheiden, ob seine Daten verfolgt werden dürfen. Dazu müssen die Apps die Erlaubnis zum Tracken einholen.
Demnächst können Nutzer von Apple-Geräten bei jeder einzelnen App entscheiden, ob sie das Verfolgen von Daten erlauben wollen. Die Funktionen der App dürfen nicht von der Entscheidung des Users eingeschränkt werden. © Quelle: Apple Inc.
Dabei kann man sowohl der einzelnen App das Tracken verbieten wie auch generell per Systemeinstellung den Prozess der Hintergrundverfolgung komplett deaktivieren. Die Apps müssen, unabhängig von der Entscheidung des Nutzers, dennoch ihre volle Funktionsfähigkeit gewährleisten, sonst kommen sie künftig nicht mehr in den App Store.
Neue Regeln gelten auch für Clubhouse
Diese Regeln werden auch für eine neue App gelten, die in Deutschland derzeit für viel Hype sorgt: Clubhouse. Auf Nachfrage des RedaktionsNetzwerk Deutschlands räumte Apple ein, die App in ihren Datenschutzteams in den USA zwar bis jetzt noch nicht auf dem Schirm gehabt zu haben. Das werde sich aber ändern, und Clubhouse werde sehr schnell seine User fragen müssen, ob sie mit der Verfolgung ihrer Daten einverstanden seien – und das auf einem Extrascreen, der die Erlaubnis des Users zur Datensammlung abfrage. Zudem müssten die Entwickler die Datenschutzinformationen im App Store offenlegen.
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Clubhouse, mit dem sich Gruppengespräche zu unterschiedlichsten Themen organisieren lassen, wurde gerade erst von der Verbraucherzentrale Bundesverband (VDZV) abgemahnt, wie Verbandschef Klaus Müller auf Twitter mitteilte.
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Apple versicherte, dass man ein Auge auf Clubhouse haben werde. Wenn Clubhouse die Datenschutz-Grundverordnung verletze, werde sie im Zweifelsfall auch aus dem App Store entfernt.
In den USA haben die neuen Apple-Maßnahmen bei Datenschützern bereits für positive Reaktionen gesorgt. So sagte Michelle Richardson vom Center for Democracy an Technology: „Viel zu häufig sind Nutzer ohne ihr Wissen Teilnehmer in einem Netz von Datenverfolgung und -targeting. Diese Änderungen werden dazu beitragen, das Ökosystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen, indem Datenerfassung und -weitergabe transparenter sein werden und Tracking nicht mehr der Standard. Systemische Änderungen dieses Ausmaßes sind ein großer Fortschritt für alle Verbraucher.“
Apple zu langsamen iPhones: Leistungsdrosselung als "Feature" bei schwachem Akku
Nach zahlreichen Berichten über eine Verlangsamung des iPhones bei schwachem Akku hat sich Apple zu Wort gemeldet: Es handele sich dabei um eine “Funktion”, die man bei bestimmten Modellen mit iOS-Updates eingeführt habe, teilte der Hersteller in einer Stellungnahme gegenüber US-Medien mit. Das “Feature” sorge dafür, dass “plötzliche Leistungsspitzen bei Bedarf geglättet werden, um zu verhindern, dass sich das Gerät unter diesen Umständen abschaltet”.
Man habe dies im vergangenen Jahr für das iPhone 6, iPhone 6s und iPhone SE eingeführt, so Apple weiter und inzwischen mit iOS 11.2 auch für das iPhone 7 umgesetzt. Man wolle "künftig auch andere Produkte unterstützen".
Alter Akku, mitunter langsames iPhone – ab bestimmten iOS-Versionen
Apps wie CPU DasherX sollen die Prozessortaktung ausgeben.
Eine Analyse von iPhone-Benchmarks hatte zuvor bereits demonstriert, dass niedrigere Leistungswerte beim iPhone 6s ab iOS 10.2.1 und dem iPhone 7 ab iOS 11.2 auftreten können – zumindest bei hoher Belastung etwa durch das Ausführen einer Benchmark-App.
Analyse-Apps zufolge zeigen betroffene Geräte eine reduzierte Prozessorfrequenz, die erst nach dem Austausch des Akkus wieder auf den nominalen Wert steigt.
Das Ziel der Maßnahme sei, die “beste Nutzererfahrung” in Hinblick auf “allgemeine Performanz und Verlängerung der Lebensdauer des Gerätes zu liefern”, betont der Konzern. Da Lithium-Ionen-Akkus durch “Kälte, Alterung und bei geringer Ladung” keine hohen Ströme mehr leisten, könne dies dazu führen, dass sich das Gerät zum Schutz seiner Komponenten unerwartet abschaltet, so Apple.
Im vergangenen Winter hatten unzählige Nutzer darüber geklagt, dass sich das iPhone – auch bei recht vollem Akku – einfach abschaltet. Ursprünglich ließen sich diese Geräte zudem unterwegs nicht einfach mehr neu starten. Bei bestimmten iPhone-6s-Modellen führte Apple dies auf einen Produktionsdefekt der Batterie zurück, die der Hersteller kostenlos tauscht. Um das Problem auch bei anderen Geräten auszuräumen, wurde dann mit Software nachgebessert – in Form des Updates auf iOS 10.2.1.
Fragen bleiben offen
Unklar bleibt, warum das plötzliche Abschalten erst seit 2014 mit der Einführung des iPhone 6 (mit Apples A8-Chip) in größerem Umfang auftritt – und nur bei bestimmten Modellreihen softwareseitig angegangen wird. Für das iPhone 5s, auf dem auch iOS 11 laufen kann, hat Apple offenbar keine Softwareänderungen durchgeführt, um “Leistungsspitzen zu glätten”.
iOS kann bereits auf einen sehr alten Akku hinweisen, die mögliche CPU-Drosselung wird aber nirgends erwähnt.
Warum Apple mit dieser gezielten Drosselungsmaßnahme erst jetzt herausrückt, bleibt ebenfalls offen.
Nutzer werden bislang auf dem Gerät in keiner Weise über die Funktion und damit eine mitunter spürbare Beeinträchtigung informiert. Die Update-Beschreibung von iOS 11.2 erwähnt dies zum Beispiel nicht. Entsprechend dürften viele Nutzer sich wundern, warum ihr einst schnelles iPhone plötzlich lahm ist.
Seit iOS 10.2.1 können die iOS-Systemeinstellungen zwar darauf hinweisen, dass der Akku getauscht werden muss – dies wird aber offenbar erst eingeblendet, wenn die Batterie praktisch defekt ist. (lbe)
Samsungs TV-Produktlinie 2022 enthält große Softwareänderungen und kleinere Hardware-Upgrades
Samsung stellte auf der CES 2021 seine ersten Fernseher mit Micro-LED-Technologie vor, und sie waren vielleicht die besten Geräte, die das Unternehmen bisher produziert hat – ganz abgesehen von dem exorbitant teuren The Wall. In diesem Jahr wählt Samsung daher einen anderen Ansatz: Es geht kleinere Schritte bei der Hardware und konzentriert sich mehr auf Software-Verfeinerungen und neue Funktionen.
Die 2022-Fernseher von Samsung werden weiterhin das Tizen-Betriebssystem des Unternehmens ausführen, aber sie werden jetzt mit einem komplett überarbeiteten Startbildschirm geliefert, der als „ein Beweis für unsere Vision für die Zukunft der Fernsehgeräte“ bezeichnet wird. Der erste Teil der neuen Benutzererfahrung ist das, was Samsung den Media Screen nennt. Dadurch werden „alle Inhalte Ihres Streaming-Dienstes an einem, leicht zu durchsuchenden Ort“ mit einem Abschnitt zum Ansehen von Inhalten „von jedem Anbieter“ zusammengefasst – so behauptet Samsung jedenfalls. Natürlich gibt es auch personalisierte Empfehlungen.
Es klingt alles sehr ähnlich wie bei Google TV und der Apple TV App; Jeder möchte Ihr Hauptportal für das Durchsuchen von Unterhaltung sein und lässt Streaming-Apps nur zum Abspielen der Filme und Shows übrig, die Sie sehen möchten. Die Streaming-Dienste lieben diese Strategie nicht immer; Insbesondere Netflix hat sich in der Vergangenheit dagegen gewehrt, seine Inhalte durch andere kuratieren zu lassen, und beteiligt sich daher weder an Google TV noch an der Apple TV-App.
Hier sind einige weitere Software-Ergänzungen, die 2022 folgen:
Gemeinsam ansehen: Samsung erweitert seine Multi-View-Funktion, um die angeblich „weltweit erste TV-basierte Plattform zum Erleben von Live- und Streaming-Inhalten mit Freunden und Familie“ aus der Ferne bereitzustellen. Sie können eine USB-Videokamera anschließen oder sogar die Kamera eines Smartphones oder Tablets für Videochats mit Ihren Zuschauern verwenden.
NFT-Aggregationsplattform: Ja, NFTs kommen ins Wohnzimmer. Samsung ist der erste große TV-Hersteller, der deutlich auf NFTs setzt. Das Unternehmen sagt, es werde „eine bahnbrechende Plattform bieten, auf der Sie Ihre Lieblingskunst durchsuchen, kaufen und anzeigen können – alles an einem Ort“.
MicroLED-Fernseher kommen in neuen Größen, bleiben für normale Menschen unerreichbar
Samsung produziert neue Modelle seines MicroLED-Displays, das nach Angaben des Unternehmens jetzt „rahmenlos“ ist. Wie immer ermöglicht die modulare Panel-Technologie (extrem vermögenden) Kunden die Konfiguration der Bildschirmgröße, die für ihre Situation am besten geeignet ist – bis hin zu enormen 178 Zoll.
Neben den Sonderanfertigungen bietet Samsung auch vorgefertigte Modelle von MicroLED-TVs in 99- und 110-Zoll-Größen an. Für 2022 fügt das Unternehmen dieser Produktpalette einen 89-Zoll-MicroLED-Fernseher hinzu. Es gibt noch keine Preisinformationen, aber Sie können davon ausgehen, dass MicroLED weiterhin viel mehr kostet als selbst die schönsten und größten OLEDs auf dem Markt.
Zur Auffrischung teilt MicroLED viele Eigenschaften mit OLED – die mikroskopischen LEDs liefern eine selbstemittierende Lichtsteuerung auf Pixelebene –, haben jedoch nicht die gleichen Nachteile (wie der „organische“ Teil, der die Lebensdauer eines Panels begrenzen oder möglicherweise führen kann .) einbrennen). Es könnte OLED nachfolgen, wenn die Preise jemals sinken, aber 2022 wird sicherlich nicht das Jahr sein, das passiert.
Die Mini-LED-Fernseher von Samsung sehen jetzt noch besser aus, wenn sie hell sind
Da Samsung bereits im zweiten Jahr Mini-LED 8K- und 4K-Fernseher im Rahmen seiner „Neo QLED“-Linie anbietet, nimmt das Unternehmen keine drastischen Hardware-Änderungen vor. Und das tut es nicht wirklich müssen zu, da die Sets des letzten Jahres einen deutlichen Anstieg in Bezug auf Kontrast, Schwarzwerte und Spieleleistung darstellten. Samsung sagt, dass es für die 2022-Modelle „die Helligkeitsskala von einer 12-Bit- auf eine 14-Bit-Hintergrundbeleuchtung erhöht hat – was eine deutlich genauere Helligkeit liefert“. Es nennt dies 14-Bit-HDR-Mapping. Und die Fernseher verwenden jetzt KI, um eine Szene zu analysieren und das Vordergrundmotiv besser vom Hintergrund zu trennen, wodurch ein größeres Tiefengefühl entsteht.
Darüber hinaus hilft die KI auch dabei, adaptive „Lichtformen“ mit den vielen Zonen zum Dimmen der Hintergrundbeleuchtung zu erzeugen, um das Blooming zu reduzieren und Helligkeit und Kontrast zu verbessern. In Kombination mit 14-Bit-HDR-Mapping wird dies laut Samsung Details hervorbringen, die bei den Neo QLED-Fernsehern des letzten Jahres nicht so offensichtlich waren, und Details hervorheben.
Leider steigt Samsung 2022 immer noch nicht mit Dolby Vision ein. Vielleicht nächstes Jahr.
Für das PC-Gaming-Publikum sagt Samsung, dass ausgewählte Modelle seiner 2022-TV-Reihe variable Bildwiederholraten von bis zu 144 Hz – von 120 Hz – ermöglichen werden und zu den ersten Fernsehern gehören, die AMDs FreeSync Premium Pro unterstützen. Alle HDMI-Anschlüsse an den High-End-Fernsehern werden 2.1 sein und 4K 120 Hz unterstützen.
Als weitere Software-Verbesserung fügt das Unternehmen den diesjährigen Fernsehern einen neuen, umfassenderen Gaming-Hub hinzu. Mein Kollege Sean Hollister behandelt dieses Feature hier mehr. Bei den letztjährigen Modellen hatte Samsung eine Gaming-Leiste, mit der Sie die FPS eines Spiels sehen oder wichtige Gaming-Einstellungen der nächsten Generation schnell anpassen können, aber der neue Hub geht noch weiter und zielt darauf ab, ein All-in-One-Ziel für Konsolen- und Cloud-Gaming zu sein .
Die Fernseher der oberen Preisklasse verfügen über ein Bündel von Audiofunktionen wie Active Voice Amplifier, Object Tracking Sound (um den Eindruck zu erwecken, dass der Ton tatsächlich aus dem Bildschirm kommt) und SpaceFit Sound für die automatische Kalibrierung. Aber wie immer würde Samsung es vorziehen, seine 2022-Fernseher mit einer Reihe von Soundbars und anderen Heimkinogeräten zu kombinieren, die es ebenfalls auf der CES 2022 ankündigt. Bleiben Sie dran Der Rand für weitere Berichterstattung, da die Auslieferung aller neuesten Produkte des Unternehmens in den kommenden Monaten näher rückt.